25 zufällig ausgewählte Teilnehmer*innen werden eingeladen, um gemeinsam Empfehlungen zu einer vorgegebenen Fragestellung zu erarbeiten.
Überall sehen wir wie häufig wir Menschen inhaltlich nicht zusammenkommen. Beim Einsatz der Gemeinwohl-Methode und der zufälligen Auswahl der Teilnehmer*innen können sich Menschen mit unterschiedlichen Lebenswelten begegnen und feststellen, dass sie so unterschiedlich gar nicht sind. Selbst über unterschiedliche Kulturkreise hinweg kann sich durch die Zusammenarbeit in der Kleingruppe Verständnis für die unterschiedlichen Perspektiven und die gemeinsamen Lebensgrundlagen entwickeln.
Auf dieser Basis lassen sich dann Lösungen zum Wohle aller entwickeln.
Und das stellt die Gemeinwohl-Methode sicher durch
die zufällige Auswahl der Teilnehmenden,
die gelosten Kleingruppen
die vorgegebene und immer gleiche Form des Ablaufs
Durch die Zufallsauswahl wird auch denjenigen eine Stimme gegeben, die sich nicht in den Vordergrund drängen und häufig zurückhalten.
Es gibt keine Vorstellungsrunde. Die Teilnehmer*innen sollen sich vollkommen unbefangen begegnen.
Die Zufallsauswahl kann z.B. in einer Gemeinde über das Melderegister oder über andere vorhandene Datensätze, z.B. Mitgliederverzeichnisse oder Telefonbücher erfolgen. Vollkommene Repräsentativität ist nicht notwendig, solange eine ausreichende Vielfältigkeit der Gesellschaft im Teilnehmerkreis sichergestellt ist. Wichtig ist, dass die Einladung seriös (z.B. im Namen des Bürgermeisters) und schriftlich erfolgt und genügend zufällig ausgewählte Teilnehmer*innen angeschrieben werden, weil es erfahrungsgemäß viele Absagen gibt. Für 25 Teilnehmer*innen sollten deshalb ca. 500 Menschen angeschrieben werden.
Peter Dienel plädiert sehr stark für eine Vergütung für die Teilnehmer*innen. Bei dem viel kürzeren Format haben wir sie bisher nicht eingesetzt.
Bei besonders wichtigen und schwer erreichbaren Zielgruppen können zusätzlich Teilnehmer*innen speziell aus diesen Gruppen gelost werden und ggf. auch aufgesucht werden.
Es hat sich gezeigt, dass eine Gruppe von 25 zufällig ausgewählte Teilnehmer*innen ausreichend ist, weil weitere Gruppen zu sehr ähnlichen Ergebnissen führen.
Die Gemeinwohl-Methode kann in vielen Bereichen und zu vielen Fragestellungen eingesetzt werden. Die besten Ergebnisse lassen sich dort erzielen, wo die Empfehlungen durch die Zivilgesellschaft selber umgesetzt werden können.