Wie findet man die richtige Fragestellung und die richtigen Experten ?
Die beiden Fragen sind häufig eng miteinander verknüpft. Meistens hat man eine Vorstellung von der Fragestellung, die aber dann nach dem ‚Runden Tisch‘ mit Expert*innen angepasst bzw. konkretisiert wird. Um die geeigneten Experten zu finden, macht man am besten ein Brainstorming mit den 2-3 Initiatoren des Mikro-Bürger*innenrates. Es ist wichtig, dass man zum ‚Runden Tisch‘ 10-15 Experten einlädt, die das Thema aus möglichst vielen unterschiedlichen Perspektiven sehen.
Der ‚Runde Tisch‘ wird lange vor dem eigentlichen Mikro-Bürger*innenrates durchgeführt, damit genug Zeit für die Ausformulierung der Fragestellung(en), die Organisation und die Einladungen der Expert*innen und der Teilnehmer*innen bleibt. Beim ‚Runden Tisch‘ werden dann 2-3 ‚Runden‘ gemacht, in denen jede Expertin nacheinander in 2-3 Minuten die Aspekte darlegt, die ihr zu dem Thema wichtig sind. Dabei wird die Person nicht unterbrochen und es wird nicht kommentiert.
Ziel des ‚Runden Tisches‘ ist erstens die Benennung aller zu beachtenden Aspekte des Themas und zweitens der Zugang zu Personen, die am Veranstaltungstag den Teilnehmer*innen des Mikro-Bürger*innenrates fachlichen Input geben können.
Unsere Erfahrung ist, dass die relevanten Fragestellungen durch den ‚Runden Tisch‘ mit den Expert*innen schnell klar werden. Prinzipiell ist jede konkrete Fragestellung möglich, sie sollte aber nicht zu komplex sein. Ggf. sollte die Fragestellung in mehrere Unterfragen aufgeteilt werden und in mehreren Arbeitsrunden bearbeitet werden.